Höchst umstritten ist in der Branche, dass sich die Deutsche Telekom beim Ausbau ihres Glasfasernetzes des sogenannten Handtuchwerfens bedient. Der Bonner Konzern legt zwar Leitungen bis an die Grundstücksgrenzen, schließt die Gebäude aber vielfach nicht an. Dies schreckt Konkurrenten davon ab, in diesen Gebieten ebenfalls eigene Glasfaserprojekte anzugehen. Der Verband VATM, in dem sich Rivalen der Deutschen Telekom organisiert haben, fordert von der Bundesnetzagentur, dagegen einzuschreiten. Telekom-Privatkundenchef Wolfgang Metze hält dagegen: „Die Forderungen von Wettbewerbern, dass wir uns mit ihnen abstimmen und die Ausbaugebiete aufteilen, wären Kartellverstöße. Das dürfen wir gar nicht.“ Zudem habe auch die Bundesnetzagentur festgestellt, dass keinem Anbieter ein wettbewerbswidriges Fehlverhalten vorzuwerfen sei. fw